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Endorphine – Die körpereigenen Schmerzmittel während der Geburt

Endorphine sind die natürlichen Schmerzmittel des Körpers und spielen eine entscheidende Rolle während der Geburt. Sie gehören zur Gruppe der Neurotransmitter und Aktiviert wird das System sowohl durch Notfallsituationen als auch durch positive Ereignisse, um Schmerzen zu lindern und ein Gefühl von Wohlbefinden zu erzeugen. Während der Geburt helfen Endorphine der Gebärenden, sich zu entspannen, in den Geburtsprozess einzutauchen und mit den intensiven Wehen umzugehen.  Die richtige Umgebung und unterstützende Begleitung, zum Beispiel durch eine Doula Geburtsbegleitung, können diesen Prozess zusätzlich fördern.


Wie wirken Endorphine während der Geburt?

Endorphine werden hauptsächlich in der Hypophyse und im zentralen Nervensystem produziert. Sie wirken ähnlich wie Morphin oder andere Opioide – sie dämpfen den Schmerz, lösen Glücksgefühle aus und helfen, sich in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen. Je intensiver die Geburt, desto mehr Endorphine schüttet der Körper aus. Das Zusammenspiel von Endorphinen und einer Doula Geburtsbegleitung kann diesen tranceartigen Zustand unterstützen, da eine Doula durch kontinuierliche Betreuung Sicherheit vermittelt und so die natürliche Hormonausschüttung begünstigt.

Viele Frauen berichten davon, dass sie während der Geburt in eine Art „andere Welt“ eintauchen. Es hilft, den Fokus nach innen zu richten, Schmerzen anders wahrzunehmen und sich auf die natürlichen Abläufe des Körpers einzulassen.


Wie kann die Ausschüttung von Endorphinen während der Geburt gefördert werden?


  1. Geburtshypnose

    Langsame, bewusste Atmung hilft, sich auf die Wehen einzulassen und die Ausschüttung von Endorphinen zu fördern. Geburtshypnose oder Meditation helfen in den Geburtsfluss zu kommen.

  2. Wohlfühlende Umgebung und Begleitung Die richtige Umgebung und unterstützende Begleitung, zum Beispiel durch eine Doula Geburtsbegleitung, können diesen Prozess zusätzlich fördern.

  3. Rhythmische Bewegung

    Regelmässige Bewegungen, wie wir es beim Joggen oder Gehen kennen, schüttet der Körper Endorphine aus. So auch bei den rhythmischen Geburtswehen.

  4. Lachen und gutes Essen

    Sowie bei einem lächelndem Gesicht, schöner Umgebung und gutem Essen wird nachweislich Endorphine freigesetzt. Beispielsweise Chili, Avocado, Nüssen, Kefir, Beeren oder Sauerkraut – alles Lebensmittel mit einem hohen Probiotika-Gehalt.

 

Wenn eine Geburt möglichst ohne oder mit wenigen medizinischen Interventionen verläuft, bleibt der Endorphin Spiegel hoch und sorgt auch nach der Geburt für Glücksgefühle. Dieses „Geburtshoch“ hilft der Mutter, sich trotz Erschöpfung energiegeladen und euphorisch zu fühlen – ein wunderbarer Start in das Leben mit einem Baby.

Endorphine sind ein Geschenk der Natur, das Frauen während der Geburt auf sanfte Weise unterstützt. Indem eine entspannte, geschützte Atmosphäre geschaffen wird, kann dieses körpereigene Morphin seine volle Wirkung entfalten.



ree

 
 
 

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Ina Zindel, die Doula in und um Zürich
für eine selbstbestimmte Geburt
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